Zu Weihnachten an die dänische Ostseeküste
Der Winter ist für viele Deutsche traditionell eine beliebte Reisezeit für Dänemark. Neben den Sommermonaten verbringen die Menschen gern Weihnachten oder Silvester in einem der vielen Ferienhäuser an der dänischen Küste. Obwohl die Deutschen zu Silvester etwas häufiger das Nachbarland besuchen, lohnt sich ganz besonders Weihnachten als Reisezeit. Denn die Atmosphäre auf Weihnachtsmärkten, in den kleinen Städten und selbst in den Geschäften ist besonders intensiv.
Ferienhaus buchen und Weihnachten genießen
Die beste Möglichkeit für einen Dänemarkurlaub ist ein Ferienhaus. Diese typische dänische Art, die Ferien zu verbringen, ermöglicht den Besuchern Ruhe, Autonomie und Entspannung. Die Häuser sind häufig sehr luxuriös ausgestattet. Im Winter dürfen sich die Urlauber häufig auf eine Sauna, eine Infrarot-Kabine oder den Kamin freuen. Wenn es draußen richtig stürmt und schneit, bietet das eigene Heim eine heimelige Atmosphäre zum Wohlfühlen.Wer im Ferienhaus Dänemark erleben möchte, findet eine Vielzahl von Angeboten zwischen spartanische ausgestatteten Blockhäusern und Luxus-Ferienhäusern für Großgruppen. So kann jeder Interessierte nach eigenem Geldbeutel entscheiden, welches Ferienhaus er buchen möchte. Zur Weihnachtszeit sind viele Objekte außerdem besonders günstig.
Bei der Wahl der Urlaubsregion können Urlauber ein Ferienhaus an der rauen Nordseeküste buchen oder das meistens etwas mildere Wetter an der Ostsee vorziehen. Die Inseln Seeland, Fünen, das etwas abgelegene Bornholm oder eines der kleineren Eilande wie Lolland, Langeland oder Falster sind dann eine ebenso gute Wahl wie Ostjütland. Alle Regionen haben ihren ganz besonderen Reiz. Ausführliche Informationen für Unentschlossene bietet unter anderem der dänische Tourismusverband.
Tolle Atmosphäre: Weihnachten in Dänemark
Der besondere Reiz eines weihnachtlichen Dänemarkurlaubs geht von der einmaligen Stimmung aus. Die Dänen wissen Weihnachten zu zelebrieren und schaffen es, dass auch die Urlauber in eine einmalig schöne Weihnachtsstimmung abtauchen können. Zu Weihnachten (dänisch: Jule) gehören in Dänemark viele Gebräuche und Eigenarten. Dazu zählen u. a.:- Julemand:
Der dänische Weihnachtsmann heißt Julemand. Aus Skandinavien kommt die Vorstellung, dass dieser mit Schlitten und Rentieren den Himmel entlangfährt und die Geschenke bringt. Die Vorstellung ist tief in der dänischen Kultur verwurzelt. Und es steht für die deutschen Nachbarn fest: Der Julemand kommt aus Grönland. - Nisser:
Etwas kurios für viele Deutsche ist der Glaube, dass kleine Kobolde zur Weihnachtszeit im Haus - und damit auch im Ferienhaus - zugegen sind. Die freundlichen Helfer genießen ähnlich wie in Island und Teilen Irlands ein hohes Ansehen. Die Dänen stellen ihnen sogar Milchreis auf den Boden. Urlauber werden aber vermutlich eher die vielen kleinen Koboldfiguren in den Geschäften und Häusern bemerken, die eine dänische Art des Weihnachtsschmucks darstellen. - Kalenderlys:
In Deutschland nahezu unbekannt ist eine weitere dänische Eigenart, Weihnachten zu feiern. In der Adventszeit gibt es neben den typischen Adventskalendern auch Advenstkerzen. Diese zeigen 24 Striche und brennen jeden Tag bis zum nächsten Strich herab. So können die Dänen die Tage bis Weihnachten ablesen. - Julemärke:
Urlauber sollten unbedingt eine Postkarte nach Deutschland schicken. Denn die dänischen Weihnachtsmarken sind weit über die Landesgrenzen hinaus als besonders atmosphärisch und originell bekannt. Informationen zu diesen Briefmarken sind hier zu finden. - Julehjerte:
Wenn es so etwas wie typischen dänischen Weihnachtsschmuck gibt, ist es das Julehjerte. Dabei handelt es sich um ein meist im dänischen Rot und Weiß gehaltenen Herz, das aus Glanzpapier gestaltet wird. Diese Herzen finden Urlauber häufig als weihnachtlichen Willkommensgruß in den Ferienhäusern. - Weihnachtsessen:
Wer etwas typisch Dänisches zu Weihnachten auf die Festtafel bringen möchte, kann an Glögg (Glühwein mit Aquavit) und dem traditionellen Weihnachtsbier (Julebryg) halten. An den Weihnachtstagen gibt es ein kaltes Büffet (Julefrokost) mit Fisch, Fleischbällchen, Leberpastete, Sülze, Schweinebraten, Rote Beete, Salat und Käse. Heiligabend stehen häufig Gans oder Ente auf dem Speiseplan (Julemad), dazu Rotkohl und Kartoffeln. Besonderheit: Nachtisch ist immer ein Milchreis, in dem eine ganze Mandel versteckt ist. Wer diese bekommt, erhält ein besonderes "Mandelgeschenk". Auch zwischendurch mögen es die Dänen deftig. Beliebt sind kleine Krapfen (Äbleskiver) mit Marmelade und Puderzucker. - Der kleine Heiligabend:
Einer der interessantesten Bräuche für Urlauber ist der Lille juleaften, der kleine Heiligabend am 23. Dezember. Die Dänen treffen sich in der Stadt und besonders auf den Weihnachtsmärkten, um Glögg zu trinken sowie Milchreis, Konfekt und Plätzchen zu essen. "Nebenbei" schmücken sie die Wohnung für das Weihnachtsfest. - Stimmungsvolle Weihnachtsmärkte:
In Dänemark ist häufig alles etwas kleiner als in Deutschland. Das trifft auch auf die Weihnachtsmärkte zu. Allerdings verstehen es die Dänen, eine ganz besondere weihnachtliche Stimmung zu verbreiten. Kerzenlicht, schöne Gerüche, Leckereien, Musik und Unterhaltung - deutsche Urlauber werden begeistert sein.
Neben den besonderen Weihnachtsbräuchen können die Urlauber auch die winterlichen Attraktionen genießen. Bei ausreichenden Minusgraden sind vielerorts Eisflächen freigegeben und bei Schnee dürfen die Rodelbahnen genutzt werden. Das macht nicht nur Kindern großen Spaß.
Diese vielen Besonderheiten machen den Reiz eines weihnachtlichen Dänemarkurlaubs aus. Wer es einrichten kann, sollte ein paar Tage vor Heiligabend anreisen und die Feiertage in einem der vielen dänischen Ferienhäuser verbringen. Die besondere Stimmung im Land trägt zu einem harmonischen Urlaub bei.
Bild: man-at-sea-1616458_1920
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10. Dezember 2016 11:16