Wohnen in Vorpommern: Drei naturnahe Städte und Gemeinden zwischen Ostsee und Uckermark im Port
Wer sich ganz im Nordosten der Republik in Vorpommern nach einer neuen Bleibe umschaut – sei es, um eine Familie zu gründen, um dem Job hinterher zu ziehen oder um den Ruhestand an der Ostsee zu genießen –, hat den Vorteil, selbst in Städten mit guter Anbindung an Autobahnen und das Schienennetz zentrums- und naturnah zugleich wohnen zu können. Von vielen Städten aus sind es nur wenige Fahrminuten mit dem Auto bis an die Ostsee, an einen nahegelegenen See oder in andere Naherholungsgebiete. Immer kann der Blick über weite Felder und Weiden in die Ferne schweifen. In welchen Städten es sich besonders beschaulich wohnen lässt, verrät unser Städteportrait.
Greifswald: Die Studentenstadt an Ryck und Greifswalder Bodden
Ob junge Studierende, Familien oder Rentner: Greifswald bietet für alle Altersgruppen ideale Wohn- und Lebensbedingungen. Die Kreisstadt des Landkreises Vorpommern-Greifswald ist groß genug, um in den Straßen der Innenstadt sowie im Einkaufszentren alles für den täglichen Bedarf zu finden, gleichzeitig sind der Greifswalder Bodden mit Blick bis nach Rügen sowie der ebenfalls nahegelegene Elisenhain als Naherholungsgebiete gut mit dem Fahrrad zu erreichen. Der Strand in Eldena, unweit der berühmten und von Caspar David Friedrich gemalten Klosterruine, lädt im Sommer zu einem Sprung ins kühle Nass ein. Auch mit Blick auf die Infrastruktur und die medizinische Versorgung vor Ort kann die Hansestadt punkten: Das hervorragende Uni-Klinikum der Stadt ist überregional bekannt. Zwei Bahnhöfe verbinden die Kreisstadt mit Stralsund und – über Pasewalk – auch mit der Bundeshauptstadt Berlin.Pasewalk und umliegende Gemeinden: Idylle unweit des Stettiner Haffs und der Uecker
Fast Geheimtipps in Vorpommern sind die Kürassierstadt Pasewalk sowie die umliegenden Gemeinden rund um die Uecker. Die Wege an das Stettiner Haff sowie bis zum Grenzübergang nach Polen sind kurz. Dabei zeichnen sich die Gemeinden vor allem durch einen Blick auf grüne Weiten aus. Viele der kleinen Orte haben neben der Nähe zur Natur auch einen gut erhaltenen historischen Ortskern mit erinnerungswürdiger Geschichte zu bieten. So ist beispielsweise das Wahrzeichen der von Pasewalk nur rund sieben Kilometer entfernten Gemeinde Viereck ausgerechnet die katholische Kirche Mariä Geburt – eine echte Besonderheit in der ansonsten gänzlich protestantischen Region. Die katholische Prägung geht auf pfälzische Siedler zurück, die im Jahr 1748 die bis dahin unbewohnte Heidelandschaft erreichten. Ebenfalls ein Argument für die Ortschaft ist, dass die Mietpreise in Viereck wie auch in der ganzen Region immer noch äußerst bezahlbar sind, was ein Blick in die örtlichen Angebote von Hausverwaltungen wie Grand City Property zeigt.Seebad Heringsdorf auf Usedom: Kaiserzeitliche Bäderarchitektur direkt an der Ostsee
Richtig luxuriös zeigt sich das Straßenbild in Heringsdorf: Dort kann man in kaiserzeitlichen Villen wohnen und hat denkbar kurze Wege bis zur Ostsee und der mit einer Länge von 508 Metern längsten Seebrücke in ganz Festland-Europa. Sogar der Kaiser machte seinerzeit in Heringsdorf Urlaub. Kein Wunder, denn die Verbindung nach Berlin ist gut ausgebaut. Auch heute ist man mit dem Auto schnell in der Hauptstadt: Bis nach Heringsdorf sind es nur rund 220 Kilometer. In vielen der altehrwürdigen Villen sind inzwischen Hotels eingezogen, doch auch Wohnungen sind in den architektonisch spannenden Gebäuden noch zu finden. Etwas günstiger wohnt man auf Usedom in weniger zentraler Lage – das „Urlaubsgefühl“ bleibt aber dennoch bestehen: Schließlich ist die Ostsee immer nur wenige Kilometer entfernt. In Heringsdorf und im benachbarten Seebad Ahlbeck laden zahlreiche Restaurants, Cafés und Geschäfte zum Bummeln und Einkehren ein. Auch das polnische Grenzstädtchen Swinemünde ist nicht weit entfernt. Von dort gehen auch Fähren nach Trelleborg oder Ystad in Schweden.
25. Oktober 2016 06:53